Teil der Reihe Die 60er Jahre in den USA - ein schwieriges Jahrzehnt
Die Außen- und Sicherheitspolitik der Vereinigten Staaten (und der UdSSR) war nach Beginn des Kalten Krieges Ende der vierziger Jahre darauf ausgerichtet, Sicherheit durch die Anhäufing immer größerer Militärarsenale zu gewährleisten. Die Kuba Krise stellte dieses Konzept in Frage, weil beide Seiten insbesondere die wachsenden Kriegswaffenarsenale des Gegners als gefährlich für die eigene Sicherheit ansahen. Die Krise vom Herbst 1962 machte dies deutlich, schuf ein neues Bedrohungsbewusstsein und leitete Entspannungsbemühungen ein. Der Vortrag will die Kuba Krise in den Kontext des Kalten Krieges stellen und fragen, ob sich aus der Krise auch Erkenntnisse für die Gegenwart ableiten lassen.
Referent: Prof. Dr. Georg Schild, Universität Tübingen